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Der Spitzwegerich ist vom Frühling bis in den Herbst hinein auf unseren Wiesen zu finden. Die
Blätter wachsen aus einer Rosette, sind längs elliptisch, haben einen glatten Rand und sind leicht behaart. Diese Behaarung dient der Pflanze als Verdunstungsschutz. An den Blättern sind die Längsblattnerven sehr auffällig. Davon hat jedes Blatt fünf bis sieben Stück. An langen dünnen Stielen wachsen die braunen Blütenköpfchen heran. Sie sehen eherunscheinbar aus und blühen zwischen Mai und September. Der Spitzwegerich ist recht anspruchslos an seinen Standort. Man kann den Spitzwegerich in Wiesen, an Wegrändern, aber auch im gepflegten Rasen finden. Der Name Spitzwegerich leitet sich teilweise aus dem althochdeutschen her. „rich“ bedeutet so viel wie König, und da man den Spitzwegerich wirklich in so ziemlich jedem grünen Fleckerl finden kann, steht im dieser Name auch zu. Wirkung des Spitzwegerichs
Aufgrund der enthaltenen Schleimstoffe ist der Spitzwegerich auch eine tolle Pflanze für die Erkältungszeit. Sie wirkt besonders bei Husten und Halsschmerzen lindernd und heilend auf unseren Hals. Möchte man einen Tee daraus herstellen, sollte man diesen kalt ansetzen, damit die schleimlösenden Saponine nicht zerstört werden. Hustensirup Ein Hustensirup aus Spitzwegerich ist eine wahre Wohltat für die gereizten Atemorgane. Diesen kann man ganz einfach selber herstellen: Man nimmt ein großes, weithaltiges Glas und schichtet abwechselnd Zucker und Spitzwegerich Blätter. Beginnen und abschließen muss man mit dem Zucker. Dieses Glas sollte man dann verschließen und an einem dunklen kühlen Ort mit gleichbleibender Temperatur lagern, bis sich der Zucker verflüssigt hat. Eine altbewährte Methode ist es auch dieses Glas im Garten einzugraben, da unter der Erde stabile Temperaturverhältnisse herrschen. Mein Tipp: Man kann den Schichthustensirup mit anderen Kräutern wie Schlüsselblume, Lungenkraut, Fichtenwipfel, ... kombinieren. Wieso binden wir Palmbuschen und warum kommt der Hase und bringt Eier?
GründonnerstagssuppeMit dem Gründonnerstag bricht einer der letzten Fastentage an. Traditionell wird an diesem Tag eine 9 Kräutersuppe (Gründonnerstagssuppe) gekocht. Dafür verwendet man die ersten zarten Wildkräuter frisch aus der Natur. Diese sollen besonders viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, wie Mineralstoffe und Vitamine, haben. Das frische Grün soll dabei helfen die typische Frühjahrsmüdigkeit vertreiben, unseren Körper zu entschlacken und zu stärken. In die Suppe kommen 9 verschiede Wildkräuter. Ausgewählt wird, je nachdem welche Kräuter vor deiner Haustüre aus der Erde sprießen. Bei mir waren es: Brennnessel, Girsch, Bärlauch, Scharbockskraut, Taubnessel, Huflattich, Spitzwegerich, Brunnenkresse und Gundermann. Bitte achte darauf nur jene Kräuter zu sammeln, die du auch 100% sicher erkennst. Die Zahl Neun leitet sich vom Christlichen Glauben ab (3x3; z.B. heilige Dreifaltigkeit).
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AutorinNatalie Pürcher Archiv
Juni 2023
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